Die Idee des 200-Millionen Projekts Salle Modulable wurde gestern im Kantonsrat verworfen. Das Luzerner Theater hätte in das Gebäude integriert werden sollen, das Haus an der Reuss ist nämlich sanierungsbedürftig. Brigit Aufterbeck, Stiftungsratspräsidentin des Luzerner Theaters betont, es brauche jetzt eine schnelle Lösung. Wie diese aussehen soll, muss aber noch erarbeitet werden.
Der Handlungsbedarf bleibt akut.
Im Kantonsrat zeigen sich die Politiker gegenüber dem Theater wohlgesinnter als gegenüber der Salle Modulable. Ludwig Peyer, Fraktionspräsident der CVP, drückt es so aus: «Das Luzerner Theater hat in der Stadt und auf dem Land grossen Rückhalt. Die Einsicht in die Notwendigkeit des Theaters ist viel grösser als in eine neue Idee.»
Das Theater hat grossen Rückhalt in der Bevölkerung. Das war bei der Salle Modulable nicht spürbar.
Weil aber bei der Salle Modulable gerade die kurze Planungszeit bemängelt wurde, will man sich jetzt nicht hetzen lassen: «Jetzt stehen wir an einem Wendepunkt und müssen uns die Zeit nehmen, genau zu überlegen», sagt Andreas Moser von der FDP.
Dass es für das Luzerner Theater eine neue Lösung braucht, ist allen Fraktionen klar. Im Kantonsrat laufen dazu jetzt Gespräche mit allen politischen Parteien.