Weiss gedeckte Tische, Gratis-Getränke, musikalische Unterhaltung beim Nationalquai und unentgeltliche Stadtführungen: So bedankte sich Luzern Tourismus am Samstag bei den Einheimischen für deren Gastfreundschaft. Der Anlass war auch gedacht als Abschluss des Jubiläums «200 Jahre Gastfreundschaft».
Doch just in diesem Sommer kam auch Kritik auf, vor allem an der grossen Zahl von Gästen aus dem asiatischen Raum. Am Schwanenplatz und auf der Kapellbrücke könne man sich kaum noch bewegen, zudem verhielten sich die Touristen ungebührlich, war etwa zu lesen.
«Auch Bäcker profitieren»
«Tatsächlich, zu gewissen Zeiten wird es an den touristischen Hotspots in der sowieso engen Luzerner Altstadt etwas viel», räumt Marcel Perren ein, Direktor von Luzern Tourismus: «Andere Städte müssen vielleicht mit Chemie- oder Industriebetrieben leben, wir haben halt bisweilen etwas viel Gäste.»
Das seien jedoch vorübergehende Spitzen, und der grosse Teil der Gäste verhalte sich korrekt. Zudem würden zahlreiche Betriebe in der Region direkt vom Tourismus profitieren: «Das sind nicht nur Hotels, sondern auch Bäcker oder Elektrounternehmen», sagt Marcel Perren.
Luzern Tourismus startet deshalb eine neue Plakatkampagne, um diese Zusammenhänge zu verdeutlichen. Zudem will Luzern Tourismus mit Informationveranstaltungen das Veständnis für andere Kulturen fördern.