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Ein Mann mit Olympiajacke
Legende: Sollten die Olympischen Winterspiele 2026 in der Schweiz stattfinden, will auch die Zentralschweiz mitreden. Keystone

Zentralschweiz Zentralschweiz will bei Olympia 2026 mitreden

Für die olympischen Winterspiele 2026 in der Schweiz haben die Zentralschweizer Regierungen überraschend bei Swiss Olympic ein eigenes Projekt eingereicht. Allein wollen sie die Spiele aber nicht austragen.

Am Mittwoch wurde bekannt, dass seitens der Zentralschweizer Regierungskonferenz kurz vor Ende der Anmeldefrist das Projekt «Zentralschweiz 2026» bei Swiss Olympic eingegangen war. Insgesamt gingen offiziell fünf Projekte für den nationalen Bewerbungsprozess ein.

Bis zum 31. Mai mussten sich interessierte Städte respektive Regionen entscheiden, ob sie am Nominierungsverfahren von Swiss Olympic im Hinblick auf eine Schweizer Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026 teilnehmen.

Die Interessenten mussten hierfür eine erste Bearbeitungsgebühr von 25'000 Franken entrichten. Die Eingabe bedeute nicht, dass die Zentralschweizer Kantone alleine ein Projekt durchführen wollten, erklärte der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf (CVP) in einem Interview mit dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF. Die Zentralschweizer Regierungen wünschten sich eine schweizweites Projekt.

Vorhandene Infrastruktur

Die Zentralschweizer Kantone könnten für olympische Winterspiele Infrastrukturen für Skispringen, Langlauf oder alpine Disziplinen anbieten. Die Region verfüge über Flugplätze und sei sehr gut erreichbar, sagte Graf.

Neben der Eingabe aus der Zentralschweiz gingen bei Swiss Olympic vier weitere Projekte ein. Diese waren bereits vorab bekannt gegeben worden. So wollen Wirtschaftsvertreter der Kantone Wallis und Waadt die Winterspiele in die Westschweiz holen. Zudem ist eine Kandidatur von Graubünden und Partnern vorgeschlagen.

Hinter dem Konzept «Switzerland 2026» steht eine Interessengemeinschaft um den Gstaader Bauingenieur Kurt Iseli, die auf eine grösstmögliche Dezentralisation setzt. Ebenfalls ein gesamtschweizerisches Projekt («2026 - Games for our future») angemeldet hat der Bieler Fränk Hofer, der 2013 Direktor des Eidgenössischen Turnfests war.

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