- Die Fische in den warmen Aargauer Bächen sind gestresst.
- Bei 25 bis 26 Grad Wassertemperatur droht den Fischen Todesgefahr.
- Noch ist die Lage in den Kantonen Aargau und Solothurn nicht dramatisch. Für die Suhre bei Suhr gilt aber bereits: Bitte nicht mehr plantschen!
Bei der aktuellen Hitze suchen viele Menschen Abkühlung im Wasser. Auch Fische mögen es gerne kühl. Bei 22 bis 23 Grad im Wasser kann es für einige Fische bereits kritisch werden, und für die meisten wird es ab 25 Grad Wassertemperatur richtig ungemütlich. Besonders anfällig sind Lachsfische wie die Bachforelle oder die Äsche.
Am schnellsten wirkt sich die Hitze auf die kleineren Flüsse und Bäche aus. Diese erwärmen sich schnell und führen weniger Wasser. Noch sieht man in den Kantonen Aargau und Solothurn keinen Handlungsbedarf. «Die Situation ist aktuell noch gut, kann aber schnell ins Prekäre kippen, sollte es noch länger so warm bleiben» meint etwa Marcel Tschan, Jagd- und Fischereiverwalter des Kantons Solothurn.
Ganz ähnlich wird die Situation im Aargau beurteilt. Die kritische Grenze sei noch nicht erreicht, man sei aber in stetigem Austausch mit Fischern und Fischereiverbänden, heisst es dort.
Hunde nicht baden lassen
Nur noch knapp unter der kritischen Grenze ist die Wassertemperatur und vor allem auch der Pegel der Suhre. Die Suhre führt aktuell so wenig Wasser, dass sie an einer kritischen Stelle zwischen Suhr und Entfelden vertieft werden musste, damit ein kleiner Nebenarm nicht vollständig abgeschnitten wird.
Die Gemeinde Suhr ruft in einem Flugblatt die Bevölkerung auf, die Fische in der Suhre nicht noch weiter zu stressen. Zwischen Suhr und Entfelden solle man zum Schutz der Fische derzeit nicht baden, Steine werfen oder den Hund plantschen lassen. Ein bisschen die Füsse abkühlen, liege aber noch drin.