Schon zum achten Mal hält der Umweltbericht schwarz auf weiss fest, wie es um Natur, Tier und Mensch im Kanton Zürich bestellt ist. Das Fazit: Die Biodiversität nimmt weiter ab. Es verschwinden immer noch viele Tier- und Pflanzenarten.
Die Tier- und Pflanzenwelt
Als Beispiel, dass sich immer mehr Tierarten aus dem Kanton zurückziehen, wird im Bericht die Feldlerche genannt. Früher noch als Allerweltsvogel bekannt, habe sich sein Bestand im Kanton Zürich in den letzten zehn Jahren halbiert. Das vor allem, weil der Lebensraum des Vogels verschwinde. Es seien zwar grosse Anstrengungen unternommen worden, um generell den Rückzug verschiedenster Tier- und Pflanzenarten zu verhindern, trotzdem sei noch keine Kehrtwende erreicht worden. Es gebe – so der Bericht – nach wie vor immer weniger Tier- und Pflanzenarten.
Der Mensch
Für den Menschen werde der Verkehr immer mehr zum grössten Sorgenkind. Dies, weil immer mehr Leute auf immer engerem Raum zusammenleben würden, heisst es im Bericht weiter. Kaum jemand steige noch auf das Fahrrad um, der Strassenlärm durch den Individualverkehr werde immer schlimmer.
Die Forderungen
Wie der Zürcher Umweltbericht zeigt, gibt es im Kanton Zürich nicht nur in diesen beiden Bereichen Handlungsbedarf. So fordert der Bericht etwa, dass in den Städten vermehrt grüne Inseln geschaffen werden. Zudem sei es wichtig, dass in der Landwirtschaft weniger Dünger eingesetzt werde.
Das sagen Grüne und FDP zum Umweltbericht
Die Grünen reagieren enttäuscht auf den Umweltbericht 2018. «Der Bericht ist ein Zeugnis des bürgerlichen Versagens in der Umweltpolitik», schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Die FDP stärkt dem Regierungsrat den Rücken. «Beispielsweise mit dem neuen Wassergesetz macht die Regierung in Sachen Renaturierung einen grossen Schritt vorwärts», sagt FDP-Kantonsrat Thomas Vogel.