Am 23. August erklärte Publibike in einer Medienmitteilung, man müsse sämtliche Zürcher Sharing-Velos einziehen. Unbekannte Täter hätten mehrfach deren Schlösser geknackt und die Zweiräder entwendet. Man werde die Schlösser verbessern und die ersten Velos in spätestens zwei Wochen wieder zur Verfügung stellen.
Wir waren punkto Termine im ersten Moment wohl etwas optimistisch.
Das war zu optimistisch, wie Publibike nun zugibt. Das Schloss musste erst neu konzipiert, ein Prototyp erstellt und dieser intern und extern getestet werden. Die Tests sind zurzeit noch im Gang. Danach müssen die neuen Teile hergestellt, die Schlösser damit aufgerüstet und die reparierten Velos auf ihre vielen Standorte in der Stadt verteilt werden.
Wie lange das noch dauert, will Publibike nicht sagen. Man wolle nicht nochmals Dinge versprechen, die man nicht einhalten könne, hiess es auf Anfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen». Den abonnierten Kundinnen und Kunden, die zurzeit keine Velos nutzen könnten, wolle man später entgegenkommen, zum Beispiel mit einem Gratis-Monat.
Wir könnten uns bessere News vorstellen, aber wir haben Verständnis.
Die Stadt Zürich als Auftraggeberin von Publibike ist logischerweise nicht gerade erfreut über die Verzögerung. Für den Veloverkehr in der Stadt Zürich sei die lange Abwesenheit der Sharing-Fahrräder nicht förderlich, heisst es beim Tiefbaudepartement auf Anfrage. Man habe aber Verständnis für das Vorgehen von Publibike.