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Zürich ergreift Massnahmen Mehr Polizeipräsenz nach Angriff auf schwules Paar

  • In der Silvesternacht wurde ein schwules Paar beim Zähringerplatz in Zürich brutal zusammengeschlagen.
  • Jetzt reagiert die Stadt. Die Polizeipräsenz rund um den Zähringerplatz wird verstärkt. Das schreibt die NZZ.
  • In den vergangenen Monaten kam es dort immer wieder zu Übergriffen.

Der Angriff im Zürcher Niederdorf an Silvester hat eine Debatte über die Sicherheit von Homosexuellen in der Stadt ausgelöst. Die Situation sorgt vor allem bei Vertretern der LGBT-Gemeinschaft für Kritik. Die Sicherheit von Homosexuellen sei gerade am Zähringerplatz nicht gewährleistet, monieren sie. Bei dem Platz gibt es mehrere Klubs und Treffpunkte für Homosexuelle.

Jetzt reagiert die Polizei und verstärkt ihre Präsenz im Niederdorf. Die Übergriffe sind zudem auch im Stadtrat ein Thema. «Wir nehmen das Thema sehr ernst», sagt Mathias Ninck, Sprecher des Sicherheitsdepartements gegenüber der NZZ.

Polizei will frühzeitig präsent sein

Polizeisprecher Marco Cortesi bestätigt, dass die Polizeipatrouillen leicht verstärkt und die Polizisten instruiert wurden, im Niederdorf «genauer hinzuschauen».

Das habe aber nicht ausschliesslich mit den Treffpunkten von Homosexuellen beim Zähringerplatz zu tun. «Es geht um Littering, Lärm und Auseinandersetzungen.» Man werde alle Leute gleich behandeln, betont Cortesi.

Niederdorf zum Ausgehen beliebt

Das Niederdorf sei in letzter Zeit beim Ausgeh-Publikum wieder beliebter geworden, was zu mehr Leuten und damit auch zu mehr Konflikten geführt habe. Die Entwicklung verlaufe aber in bekanntem Rahmen.

Die Polizei verfolge ganz einfach die Strategie, keine sogenannten Hotspots entstehen zu lassen und frühzeitig präsent zu sein. Das sei auch andernorts in der Stadt Zürich der Fall, so Cortesi.

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