Die Projektierung der Bahn schreite planmässig voran. Baustart soll im Jahr 2017 sein, teilten die Verantwortlichen mit. Bis 2019 soll die erste Etappe der Limmattalbahn eröffnet werden. Sie führt von Zürich Altstetten nach Schlieren.
Dieser Abschnitt liegt ganz auf Zürcher Kantonsgebiet. Der Zürcher Regierungsrat rechnet mit Kosten von 195 Millionen Franken. Das Geld nimmt er aus dem Verkehrsfonds. Ein Drittel der Kosten übernimmt der Bund. Zu diesem Brocken kommen noch 136 Millionen Franken für Anpassungen am Strassensystem. Bewilligt werden muss es vom Zürcher Kantonsrat.
Hoffen auf weiteres Geld vom Bund
Die zweite Etappe der Limmattalbahn führt von Schlieren nach Killwangen im Aargau und kostet voraussichtlich 560 Millionen Franken. Sie wird von den Kantonen Zürich und Aargau gemeinsam finanziert.
Auch der Bund hat eine Beteiligung in Aussicht gestellt – in der Höhe von 35 Prozent der Kosten. Gesichert ist diese Beteiligung aber noch nicht. Für die zweite Etappe rechnen die Verantwortlichen mit einer Bauzeit bis 2022.
Aargauer Regierungsrat hofft auf Bestätigung aus dem Parlament
«Im Limmattal wächst sowohl die Bevölkerung wie auch die Zahl der Arbeitsplätze stark», sagt der Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
Das hohe Wachstum stelle hohe Ansprüche an die bestehende Verkehrsinfrastruktur. Die Limmattalbahn biete die grosse Chance, mit einem zukunftsgerichteten Verkehrssystem vorausschauend eine nachhaltige räumliche Entwicklung zu unterstützen.
178 Millionen Franken für einen Streckenabschnitt von 3 Kilometern – ein teures Projekt für den Kanton Aargau. Damit auch das Parlament das Projekt gutheisst, müsse die Regierung den hohen Nutzen einer zukünftigen Limmattalbahn hervorheben, erklärt Regierungsrat Attiger weiter. Er hat auch noch weitere Visionen: «Die Limmattalbahn soll in einer 3. Etappe bis nach Baden verlängert werden.»