Für manche junge Leute sind Partydrogen im Ausgang normal. Sie nehmen das Risiko in Kauf, Substanzen einzunehmen, die sie nicht kennen und gefährlich sind.
Dies ergab ein Test mit 1400 Proben des Drogeninformationszentrums der Stadt Zürich (DIZ): Ein Grossteil der Partydrogen sind durch weitere Substanzen gestreckt. Die Dosierungen variieren stark. Achtzig Prozent der Kokain-Proben enthielten psychoaktive Streckmittel, meist Levamisol.
Stärkere Pillen, selten Crystal Meth
Das in der Tiermedizin gegen Wurmbefall eingesetzte Mittel kann bei regelmässigem Konsum schwere gesundheitliche Folgen haben. Jede achte Kokain-Probe enthielt drei bis fünf diverse Streckmittel.
Bei Ecstasy werden vermehrt extrem hoch dosierte Tabletten getestet. 2015 waren es 10 Prozent der Pillen. Die stärkste Tablette wäre selbst für eine 210 Kilogramm schwere Frau zu hoch dosiert gewesen.
Der Reinheitsgrad der Substanzen mit Speed (20 Prozent der Proben) bewegte sich zwischen Null und 100 Prozent. Das sehr gefährliche Crystal Meth wurde nur siebenmal getestet.