Das Museum of Digital Art, kurz MuDa, ist kein dunkler Raum, vollgestellt mit flimmernden Bildschirmen. Im Gegenteil präsentiert sich das neue Museum in Zürich West hell und offen. Die Co-Direktorin Caroline Hirt erklärt, im MuDa solle man die ganze Poesie der digitalen Kunst erleben können.
Zwei bis drei Ausstellungen soll geben pro Jahr, dazu Gesprächsrunden und Diskussionen. Denn Daten und Algorithmen spielen eine immer grössere Rolle in unserer Gesellschaft.
Man müsse aber kein Technik-Freak sein, um die Kunst im MuDa zu verstehen, beschwichtigt der Initiant des Museums, Christian Etter: «Man braucht kein Wissen von Programmiersprache. Wir wollen, dass das Museum so offen wie möglich ist, dass Grosseltern mit ihren Enkeln kommen.»
Auch die Finanzierung über digitalen Kanal
Das Geld für das neue Museum im Kreis 5 kam durch eine Crowdfunding-Kampagne zusammen. Insgesamt 567 Personen aus aller Welt haben Geld gespendet und auf diese Weise einen Gesamtbetrag von 111'111 Dollar zusammengetragen. Damit konnte das MuDa die Baukosten stemmen. So günstig kam die Stadt Zürich wohl noch selten zu einem Museum.