Der Schaffhauser Wirtschaftsförderer Thomas Holenstein hat während des traditionellen Jahresgesprächs einen neuen Trend beklagt. Die ausländischen Unternehmen zögerten, sich in Schaffhausen niederzulassen. Die jüngste Volksabstimmung habe zu spürbarer Verunsicherung von internationalen Investoren geführt.
Das letzte Jahr verlief noch erfreulich. 24 Firmen wurden im Kanton Schaffhausen neu angesiedelt. Nun aber gestalten sich die Verhandlungen schwierig. Wie Thomas Holenstein gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagte, habe sich zwar erst eine grössere, ansiedlungswillige Firma konkret zurückgezogen. Doch Holenstein glaubt, dass je länger die Unsicherheit andauert, weitere Konzerne dem Beispiel folgen werden.
Viele warten noch ab, was passiert in der Schweiz
Deshalb hat Holenstein nur einen Wunsch an die Politik: «Egal was immer bei der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative die Lösung sein wird; je schneller sie kommt, umso besser.» Nichts sei schädlicher für das Ansiedelungsgeschäft als Unsicherheit. Der Schaffhauser Wirtschaftsförderer warnt zudem, dass es bereits europäische Länder gebe, welche die Situation ausnützten. So versuche namentlich Irland gezielt Firmen von der Schweiz abzuwerben.