Kleines Spiel - grosse Posse. Eigentlich wollte der FC Zürich bloss in der Winterpause seine Form testen, mit einem Match gegen den FC Biel. Doch die Auflagen seien im Kanton Zürich viel zu kompliziert und nicht erfüllbar, teilte der FCZ mit. Denn seit der Einführung des Hooligan-Konkordats braucht es auch für Testspiele ein Sicherheitskonzept.
Der FCZ verlegte das Testspiel deshalb nach Baden in den Kanton Aargau. Nur: auch im Aargau braucht es eine Bewilligung. Und diese Bewilligung hat der FCZ nicht eingeholt. «Wir sind davon ausgegangen, dass es für ein Spiel ohne Zuschauer keine Bewilligung braucht», sagt FCZ-Sprecher Patrick Lienhardt im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Der FCZ hat das Testspiel nun definitiv abgesagt - und sieht für die Zukunft schwarz. «Wir sind schon sehr überrascht, wie die Bewilligungspraxis im Moment gehandhabt wird.» Und wenn sich diese Stossrichtung nicht verändere, «dann kriegen wir ein Problem».
Nun schaltet sich die Zürcher Regierung ein: Mario Fehr, Direktor des Sicherheitsdepartements, bedauert, dass die Angelegenheit aus dem Ruder gelaufen sei. «Es kann sein, dass in der Anfangsphase des neuen Hooligan-Konkordats noch Unklarheiten bestehen, diese müssen wir rasch beseitigen. Wir werden deshalb alle Beteiligten an einen Tisch bitten», sagt Fehr gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».