Es ist die erste Schule dieser Art in der Schweiz. Kaderleute sollen hier lernen, wie man als Geschäftsmann in China reüssiert - wegen der kulturellen Unterschiede kein leichtes Unterfangen. So ist es in China zum Beispiel verpönt, Probleme direkt anzusprechen oder die eigenen Fähigkeiten hervorzuheben. Andererseits finden Chinesen offenbar nichts dabei, das Gegenüber unverblümt nach seinem Gehalt zu fragen. Ein Thema, das wiederum hierzulande tabu ist.
Nebst der Sprache sind es oft solche kleinen Details, die es schwierig machen, in China geschäftlich Fuss zu fassen. In viertätigen Kursen mit chinesischen Professoren sollen hiesige Geschäftsleute lernen, Fettnäpfchen aller Art zu vermeiden. Sprachlektionen können ausserdem mit einem Sprachlehrer vertieft werden, der übers Internet zugeschaltet werden kann.
Geschäfte in China brauchen Zeit und Vertrauen
Klar sei aber auch, sagen die Verantwortlichen der Schule, dass es Zeit brauche, um das Vertrauen von Chinesen zu erwerben. Zwei Jahre Theorie würden deshalb nicht ausreichen. Dazu brauche es mehr, vor allem Zeit. Die Schule biete aber eine gute Grundlage, um Geschäftsbeziehungen in China knüpfen zu können.
Hinter der Schule steht die New Huadu Charity Foundation, die in China weitere drei Business-Schulen betreibt. Die Stiftung ist nach eigenen Aussagen eine der grössten Chinas. Zur Eröffnung der Schule in Zürich ist der chinesische Vizeminister für Bildung angereist. Die Zürcher Regierung ist mit Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker (SVP) vertreten. Erwartet werden ausserdem weitere chinesische Ehrengäste.