- Alter: 52 Jahre
- Politisches Amt: Erziehungs-, Sport- und Kulturdirektor
- Partei: FDP
- Politisch aktiv seit: 1987
- Erlernter Beruf: Primarlehrer
- Wohnort: Stetten
- Zivilstand: verheiratet, 3 Kinder
Der Schule ist Christian Amsler zeit seines Lebens verbunden. Er kennt alle Facetten und weiss, wovon er spricht, wenn er heute für den gesamten Bildungsbereich im Kanton verantwortlich ist: Er war selbst Lehrer, später Prorektor der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen.
Sein Herz schlage für die Schule, die Kinder und Jugendlichen, betont Amsler als Erziehungsdirektor stets. Dem sei nicht immer so, werfen ihm hingegen die linken Parteien vor und schimpfen über Bildungsabbau: So strich der Kanton in Amslers bisheriger Amtszeit unter anderem Beiträge an die gestalterische Schule Lindenforum, an der Volksschule soll die Zahl der Lektionen reduziert werden und die Kantonsschüler hätten für Freifächer bezahlen sollen. Letzteres lehnte das Volk erst kürzlich ab. Amsler rechtfertigte sich stets: Er trage die vorgeschlagenen Massnahmen «contre coeur» mit, sie seien vertretbar. Auch die Schule müsse ihren Sparbeitrag im Kanton leisten.
Lehrplan 21 und Frühfranzösisch als Baustellen
Stark beansprucht ihn die geplante, aber immer noch umstrittene Einführung des Lehrplans 21, als dessen «Vater» er gilt. Zudem muss er im eigenen Kanton viel Überzeugungsarbeit leisten für die Beibehaltung von zwei Fremdsprachen an der Primarschule. Er wolle sich auch in Zukunft für ein starkes Bildungsangebot im Kanton einsetzen.
Da kommt es Christian Amsler sicher entgegen, dass er als der Kommunikativste unter den fünf Schaffhauser Regierungsräten gilt. Keiner ist so präsent in den sozialen Medien wie er. Er liebt Auftritte - und Schulbesuche.