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Zürich Schaffhausen Dämpfer für geplantes Fussballstadion auf dem Hardturm

Die Leidensgeschichte um das geplante Fussballstadion auf dem Zürcher Hardturmareal geht weiter: Zwei prominente Firmen ziehen sich zurück, noch bevor die Anmeldefrist für den Investorenwettbewerb abläuft. Die Fussballclubs GC und FCZ sind enttäuscht.

Der Totalunternehmer Halter entschied diese Woche, nicht ins Hardturm-Projekt einzusteigen: «Wir haben mehrere Modelle detailliert angeschaut und durchgerechnet», sagt Geschäftsführer Markus Mettler auf Anfrage von «Schweiz Aktuell», «wir kamen zum Schluss, dass hier die Themen Wirtschaftlichkeit und Städtebau wie Güterzüge aufeinanderprallen. Dieser Zerreissprobe wollen wir uns nicht stellen.»

Ähnlich klingt es bei der Credit Suisse. Das Real Estate Investment Management der Grossbank erklärte, die CS habe das Projekt intensiv geprüft und sich nun gegen eine Teilnahme am Investorenwettbewerb entschieden. Die Anmeldefrist für den Wettbewerb läuft nächste Woche ab.

«Chancen für Stadion verringert»

Die Absagen sind ein herber Schlag für die Stadionpläne, die bereits zweimal scheiterten. Trotzdem gibt sich der Zürcher Finanzvorstand Daniel Leupi gelassen: «Die Stadt gibt das Baurecht und die Möglichkeit, dass das Areal genutzt wird; die Investoren müssen nun beweisen, dass Stadion und Überbauung möglich sind.»

Deutlich gedämpft ist die Euphorie bei den Fussballclubs GC und FCZ. GC-Präsident Stephan Anliker sagt: «Ich bin enttäuscht, dass es Firmen gibt, die nicht mitmachen wollen. Das verringert unsere Chancen, ein Stadion zu erhalten.»

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