«Ein Ja zur Initiative wäre eine Katastrophe gewesen», sagt die zuständige Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel gegenüber dem «Regionaljournal». Deshalb sei die ganze Regierung sehr, sehr erleichtert.
«Die Ziele, die wir uns gesteckt haben - nämlich einen ausgeglichenen Finanzhaushalt bis 2016 - sind schon so sehr hoch.»
Die Schaffhauser Jungfreisinnigen wollten mit ihrer Initiative «Steuern runter» den Steuerfuss während fünf Jahren um jeweils zwei Prozent senken. Davon wollten die Schaffhauserinnen und Schaffhauser nichts wissen. Sie lehnten die Initiative mit 67,7 Prozent Nein ab.
Jungfreisinnige: «Die Regierung hat die Angst geschürt.»
Den Jungfreisinnigen ist trotz des klaren Resultats nicht zum Jammern zumute. «Wir sind zwar nicht durchgekommen, konnten aber sehr viele Leute - immerhin fast 30 Prozent - von unserem Anliegen überzeugen», sagt der Jungfreisinnige Florian Hotz. «Die Regierung hat im Vorfeld viel Angst geschürt, die Leute waren verunsichert.» Und die Jungfreisinnigen wollen auch weiterhin für tiefe Steuern kämpfen - und dies, obwohl Vorhaben zur Steuersenkung in Schaffhausen in letzter Zeit nie eine Chance hatten.