Der Lehrplan 21 ist im Kanton Zürich «grundsätzlich positiv» aufgenommen worden, heisst es beim Zürcher Bildungsrat.
Die Vorlage sei ein zufriedenstellender Kompromiss zwischen den verschiedenen Ansprüchen wie Klarheit und Kürze, heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme, die an die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz D-EDK geht.
Vorbehalte habe es vor allem zum Umfang der Kompetenzbeschreibungen und zu den Mindestansprüchen gegeben. In einigen Fachbereichen - unter anderem bildnerisches Gestalten und Musik, insbesondere auf der Sekundarstufe - sollen die Mindestansprüche überprüft und gesenkt werden. «So viele Fachbereich-Teams haben daran gearbeitet und alle wollten natürlich ihr Bestes geben und für ihren Fachbereich kämpfen - die Fülle der Mindestansprüche sollte deshalb reduziert und gesenkt werden. Das wird in der Überarbeitung sicher noch einmal angegangen», sagt Bildungsdirektorin Regine Aeppli gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Beibehalten will der Bildungsrat hingegen die Mindestanforderungen bei Schulsprache, Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften. Die Auswertung des Bildungsrates geht nun an die D-EDK, die den Lehrplan 21 nochmals überarbeitet. Im Kanton Zürich wird der neue Lehrplan frühestens ab Schuljahr 2017/18 eingeführt.