Stadtpräsidentin Corine Mauch ist hoch erfreut: Es sei ein starkes Signal, dass sich die Zürcher Bevölkerung auch in Zeiten knapper Finanzen für ein «Züri-Museum» ausgesprochen habe. Sie freue sich darauf, dass dort die Industriegeschichte, die Geschichte des Finanzplatzes und Themen der Zuwanderung thematisiert würden. Und dass so die Geschichte von Stadt und Kanton Zürich umfassend erzählt werden könnten.
Den Gegnern von SVP, GLP und Alternativer Liste waren vor allem die Kosten der geplanten Dauerausstellung in den Räumen des Landesmuseums ein Dorn im Auge. Rund 1,8 Millionen, plus jährlich 300'000 Franken. Davon muss die Stadt Zürich einen Drittel übernehmen, den Rest bezahlen Kanton und Bund. Sie hatten darum gegen die Vorlage das Referendum ergriffen.
Ein «Idealfall» für Zürich
Samuel Dubno von der GLP kritisierte, dass man im Landesmuesuem eine «übertriebene Dia-Show installieren» wolle. Doch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sahen es anders. Sie stimmten einer permanenten Ausstellung im Landesmuseum über Zwingli, die Seegfrörni oder «Freitag»-Taschen deutlich zu.
Alt-Stadtrat Martin Vollenwyder freut sich auf ein «Züri Museum»: «Die Zürcher Bevölkerung werde einen Platz erhalten, wo die grossen historischen Fragen beantwortet werden: Wie hat sich die Stadt entwickelt, woher kommt sie, wie könnte sie sich entwickeln?» Für Vollenwyder ist es deshalb schlicht «ein Idealfall».