Nicht alle Sorten haben das gleiche Wasserbedürfnis. Beispielsweise die Rübe. Sie komme mit der Hitze gut zurecht, sagt der Vizepräsident des Zürcher Bauernverbands Andreas Burri: «Die sehen immer sehr dramatisch aus, erholen sich aber wieder. Die Rübe ist stark».
Schwieriger die Situation der Kartoffeln. Ist es zu lange trocken, gehen einige Sorten ein. Wiederum andere wachsen bei starker Hitze zu schnell. Und wirklich schlecht geht es dem Mais: «Die Gefahr ist gross, das einzelne Bestände kaputtgehen», so Burris Einschätzung. Obwohl der Mais eine widerstandsfähige Pflanze ist, die relativ lange mit Hitze umgehen kann – jedoch nicht so lange, wie es zur Zeit nötig wäre.
Die Kühe haben Futter
Kein Problem ist die Hitze für das Futtergras. Dieses wird zwar gelb und dürr. Regnet es aber, wächst es sofort grün und frisch nach. Zwar geht den Bauern auf diese Weise ein Schnitt pro Jahr verloren. Bei fünf Schnitten jährlich sei das aber verkraftbar, so Burri. Die Kühe haben also auch im kommenden Winter genug zu essen.