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Bild 1 von 4. Céline Wüst hat letzten Sommer ihre Ausbildung zur Kindergärtnerin abgeschlossen. Und ist seither mit dem Zirkus Knie unterwegs. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 4. Ich bin auch ein Kindergarten - der Chindsgi-Wohnwagen und das Zuhause von Céline Wüst. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 4. Das kleine Reich der Kindergärtnerin Céline Wüst. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 4. Zurzeit besuchen nur drei Kinder den Chindsgi. Entsprechend übersichtlich ist der Ämtliplan. Bildquelle: SRF.
Als Céline Wüst vergangenen Sommer ihre Ausbildung zur Kindergärtnerin abgeschlossen hatte, schaute sie auf der Website des Zirkus Knie, ob eine Stelle frei ist. Tatsächlich war etwas ausgeschrieben. Also hat sie sich kurzerhand beworben - und tingelt seither als Zirkus-Kindergärtnerin durchs Land.
Für die Stadtzürcherin ein absoluter Traumjob: «Die Welt des Zirkus hat mich immer fasziniert.» Auch wenn die Arbeit beim Zirkus sehr anstrengend sei. Céline Wüst hilft neben ihrer Tätigkeit im Chindsgi-Wohnwagen auch sonst mit beim Betrieb.
So hilft sie etwa an der Kasse aus. Und weil es der Zeitplan manchmal nicht anders zulässt, unterrichtet sie die Kinder auch einmal samstags. «Es ist jede Woche anders. Da muss man flexibel sein.»
Kindergarten ist obligatorisch - und teuer
Zurzeit besuchen nur drei Kinder den Unterricht bei Céline Wüst. Fünfmal in der Woche kommen sie zu ihr in den Wohnwagen. Den Kindergarten bietet der Zirkus Knie nicht freiwillig an, die Ausbildung für die Kinder ist obligatorisch.
Es sei «finanziell ein grosser Brocken», sagt Fredy Knie senior. Aber er schiebt nach: «Der Kindergarten ist sehr wichtig. Die Kleinen lernen, ruhig zu sitzen, und werden gut auf die Schule vorbereitet. Vor allem, wenn man so eine tolle Kindergärtnerin hat wie dieses Jahr mit Céline.»
Und er muss es wissen. Schliesslich besucht mit Chanel Marie Knie auch seine Enkelin den Kindergarten auf Rädern.