Ein vorzeitiger Ausstieg sei nicht zu verantworten. Das teilt der Zürcher Regierungsrat mit. Gefordert hatte den raschen Ausstieg aus der Atomenergie der Zürcher Gemeinderat in einer Behördeninitiative. Diese verlangt vom Kanton Zürich, eine Energiestrategie auszuarbeiten, die auf nukleare Risiken verzichtet und einen geordneten Ausstieg aus der Atomenergie ermöglicht.
Ein Alleingang des Kantons Zürich sei nicht angezeigt, sagt Hansruedi Kunz, Leiter des kantonalen Amts für Energie. Zuerst müsse der Bund seine Strategie kommunizieren, erst dann könnten die Kantone nachziehen.
Keine Freude an der zurückhaltenden Art des Zürcher Regierungsrats haben die Stadtzürcher Grünen. Fraktionspräsident Markus Knauss spricht von einer «Verzögerungstaktik». Der Regierungsrat habe damit eine Chance verpasst, in dieser Frage eine Vorreiterrolle zu übernehmen.