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Bild 1 von 4. Nach Jahren im Wallis steht die Orgel nun wieder in Zürich. Ihre Klänge ertönen in der reformierten Kirche «Auf der Egg» in Zürich-Wollishofen. Bildquelle: zvg (Orgelbau Kuhn AG).
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Bild 2 von 4. Es ist ein historisch bedeutendes Instrument. Als Kegelladen-Orgel steht sie für die typische Orgelbauweise aus der Zeit um 1900. Bildquelle: zvg (Orgelbau Kuhn AG).
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Bild 3 von 4. 24 Register kann der Organist ziehen. Das Spielen ist körperlich anstrengend, denn es gibt keine mechanische Unterstützung wie bei modernen Orgeln. Bildquelle: zvg (Orgelbau Kuhn AG).
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Bild 4 von 4. Nach zehnjähriger Sanierung erwacht die Kegelladen-Orgel aus ihrem Dornröschenschlaf. Bildquelle: zvg (Orgelbau Kuhn AG).
Eigentlich ist sie eine richtige Zürcherin. Theodor Kuhn baute die Orgel im Jahr 1889 für die reformierte Kirche Zürich Unterstrass. Ein imposantes Instrument mit 24 Registern. Weil die Kirche umgebaut wurde, musste die Orgel 1911 ins unfreiwillige Exil. Sie wurde abgebaut und nach St. Maurice im Wallis transferiert, wo sie bis im Jahr 2001 bespielt wurde.
Vor dem Schrottplatz gerettet
Als sie 2001 einer modernen Orgel weichen musste, hätte sie eigentlich verschrottet werden sollen. Doch das liessen die Zürcher Erbauer nicht zu. Die Firma Kuhn rettete die Kegelladen-Orgel. In ihrer Werkstatt in Männedorf wurde sie restauriert.
Nun hat sie in Wollishofen, in der reformierten Kirche «Auf der Egg», einen neuen Platz gefunden. Nach über hundert Jahren ist die Kegelladen-Orgel also wieder zurück in ihrer alten Heimat.
(sted; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 12:03)