Für sein Projekt «Be A Bee» untersuchte der Musiker und Sänger Beat Hofmann, welche Klänge in einem Bienenstock zu finden sind. Dazu arbeitete er eng mit Expertinnen und Experten zusammen, etwa mit dem Tontechniker Andrew Philipps. Er und sein Team bastelten einen schalldichten Bienenstock und platzierten darin spezielle Mikrofone. Das Resultat: Zwei Monate Aufnahmedauer mit Geräuschen aus dem Bienenstock.
Menschentöne antworten auf Naturtöne
Aus den Aufnahmen konzipierte Beat Hofmann dann eine Klanginstallation, die nun im Zoologischen Museum der Universität Zürich zu erleben ist. Diese besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil ist ein begehbarer Würfel, der einen Bienenstock imitiert. Darin sind die vielfältigen Geräusche aus dem Bienenstock zu hören.
Davor steht der zweite Teil, der die Anflugschneise vor einem Bienenstock imitiert. Allerdings improvisiert in diesem Klangraum ein Chor frei über das Bienensummen und «antwortet» damit sozusagen auf die Bienengeräusche.
Die Inspiration Bienenstock
Auf die Bienen kam der Musiker und Sänger Beat Hofmann nicht durch den Film «More Than Honey» von Markus Imhoof – vielmehr war es seine Frau, eine Jungimkerin, die ihn in die Geräusch- und Klangwelt der Bienen einführte. Die Geräusche des Bienenschwarms inspirierten ihn dazu, eine Klanginstallation zu konzipieren.
Die Installation ist vom 29. Oktober bis zum 2. Februar 2014 im Zoologischen Museum zu sehen. Daneben finden verschiedene Sonderveranstaltungen zum Thema statt.