Vier Millionen Franken wollte der Zürcher Regierungsrat bei der Förderung von erneuerbaren Energien sparen. Dies, indem er für kommendes Jahr Fördergelder für Hausbesitzer, die beispielsweise ihr Haus mit Solarpanels aufrüsten wollen, strich. Ursprünglich war dieses Förderprogramm auf vier Jahre ausgelegt gewesen.
Insbesondere den Mitteparteien passte dies aber nicht. Sie wehrten sich erfolgreich im Parlament gegen diese Streichung. Die Grünliberale Kantonsrätin Barbara Schaffner störte sich vor allem daran, dass diese Fördergelder so kurzfristig, auf Anfang Jahr, gestrichen werden sollten: «Jetzt plötzlich hat Zuverlässigkeit und Berechenbarkeit keinen Wert mehr». Und auch die CVP und die BDP waren gegen diese Sparmassnahmen.
Eine Stimme gab den Ausschlag
Dem Streichungsantrag der Mitte folgten auch die linken Parteien. Der Grüne Robert Brunner sprach von einer «unsinnigen Massnahme, weil der Beitrag mit der Lupe zu suchen ist».
Mit einer hauchdünnen Mehrheit setzte sich am Ende Mitte-links gegen SVP und FDP durch. Mit 86 zu 85 Stimmen entschied der Zürcher Kantonsrat, dass Hausbesitzer, die energetisch sanieren, weiterhin von Fördergeldern profitieren sollten.