Die Gastprofessur basiert auf einer Zusammenarbeit von Philosophischer und Theologischer Fakultät. Die drei Vorlesungen wöchentlich finden jeweils im Herbstsemester statt. Das Projekt orientiert sich am Beispiel der Sigi-Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien, welche die Universität Zürich seit 2010 immer im Frühlingssemester ausrichtet.
Ziel der Gastprofessur sei es, Themen der islamischen Theologie und Bildung im europäischen Kontext zu diskutieren. «Die Gastprofessur versteht sich als ein Ort der wissenschaftlichen Reflexion», sagt Ulrich Rudolph, Professor für Islamwissenschaft.
Der Islam ist ein dynamisches Phänomen und keine statische Einheit.
Für das Herbstsemester 2015 wurde der Islamwissenschafter Abbas Poya zum ersten Gastprofessor ernannt. Der 48-jährige gebürtige Afghane hat in Deutschland Islamwissenschaft, Politikwissenschaft und Vergleichende Religionswissenschaft studiert. Er lehrt derzeit an der Universität Erlangen-Nürnberg.