Seit Ende Dezember steht das erste MCS-Haus in Zürich Leimbach. Es ist nach einer Art Zwiebelprinzip gebaut, mit verschiedenen Schichten und Schmutzschleusen, um die Luft möglichst rein zu halten.
Haus muss zuerst «auslüften»
15 Wohnungen stehen zur Verfügung, über einen Monat nach der Eröffnung sind aber erst 12 vermietet. «Das war zu erwarten», sagt Christian Schifferle, Co-Präsident der Wohnbaugenossenschaft «Gesundes Wohnen», welche das Haus gebaut hat. Denn Patientinnen und Patienten mit MCS seien sehr sensibel. Das Haus brauche Zeit zum Auslüften, auch wenn beim Bau weder Leim, Lack noch Farbe eingesetzt wurden. Er selbst ziehe auch erst in den nächsten Wochen in seine Wohnung, sagt Schifferle im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Doch das Auslüften ist nicht der einzige mögliche Grund für die leerstehenden Wohnungen. Die Mieten seien zur Zeit noch höher als geplant, die günstigste Wohnung kostet 1500 Franken pro Monat, dazu muss man sich in die Genossenschaft einkaufen. Christian Schifferle verspricht deshalb: «Wir verstärken unser Fundraising, damit die Wohnungen noch rund 200 Franken günstiger werden.» Schifferle ist deshalb zuversichtlich: «Bald werden alle Wohnungen vermietet sein.»