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Zürich Schaffhausen Fall Mörgeli: Aufsichtskommission schaltet sich ein

Was ist wirklich am Medizinhistorischen Institut der Universität Zürich passiert? Dieser Frage geht nun auch die Aufsichtskommission Bildung und Gesundheit des Zürcher Kantonsrates nach.

Vor einem Jahr hatte es eine Mehrheit der Aufsichtskommission Bildung und Gesundheit des Zürcher Kantonsrates noch abgelehnt, im Fall Mörgeli aktiv zu werden.

Jetzt sieht die Lage anders aus: Obwohl zurzeit noch immer alle straf- und personalrechtlichen Verfahren hängig sind, will die Aufsichtskommission eine Aufarbeitung und eine formelle Überprüfung der Ereignisse einleiten, wie deren Präsident, FDP-Kantonsrat Hans-Peter Portmann, bekanntgab. «Wir weden auch untersuchen, wie Doktorarbeiten von Medizinern begleitet werden, und wir werden auch schauen, wie ein Institut an der Universität beurteilt wird».

Auch Mobbingvorwürfe werden abgeklärt

Die Kommission will aber auch dem von Mörgeli und anderen SVP-Exponenten vielfach geäusserten Verdacht nachgehen, dass Mörgeli aus politischen Gründen gemobbt wurde: «Die Kommission nimmt diese Vorwürfe ernst und schaut, ob es Anzeichen dafür gibt», kündigt Portmann an.

Die Aufsichtskommission hat eine fünfköpfige Subkommission mit Christoph Ziegler (GLP) als Vorsitzenden bestimmt. Sie kann für ihre Arbeit mit der Unterstützung des ganzen Parlaments rechnen. Auch die FDP und die SP, die vor einem Jahr noch auf die Bremse standen, begrüssen heute die Untersuchung. Wann die Kommission erste Resultate vorlegen kann, ist noch offen.

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