Das neue Teilstück des Seeuferwegs führt von der Wädenswiler Halbinsel Giessen bis in die Richterswilen Mülenen. Dann wechselt er durch eine neue Unterführung auf die Bergseite der Bahnlinie. Dort kann man auf mehrheitlich bereits bestehenden Wegen weiter spazieren bis zum Richterswiler Horn. Die offizielle Eröffnung soll im kommenden Frühling stattfinden.
Aufwertung des Seeufers
Der Bau des Weges ging Hand in Hand mit einer Aufwertung des Ufers. Wie die Baudirektion mitteilte, wurde der See an einigen Stellen aufgeschüttet, an anderen Stellen wurde Gelände abgebaut. Ganz fertig ist der Seeuferweg aber noch nicht, es fehlen noch die Aussichtsplattform und einige Bepflanzungen. Insgesamt kamen die 1,6 Kilometer Seeweg auf 7,6 Millionen Franken zu stehen. Richterswil und Wädenswil beteiligten sich mit je 600'000 Franken, der Verein Zürcher Wanderwege mit 100'000 Franken. Den Rest übernahm der Kanton.
Eine Etappe zu einem durchgehenden Seeuferweg
Die Stimmberechtigten von Wädenswil und Richterswil sprachen sich bereits 2005 für die Erstellung eines Seeuferwegs zwischen den Gemeinden aus. Allerdings dauerte es fünf Jahre bis zum ersten Spatenstich. Die Verbindung Wädenswil-Richterswil ist nur eine Etappe auf dem Weg zu einem durchgehenden Zürichseeweg. Jährlich soll der Kanton sechs Millionen Franken für den Bau von Uferwegen bereitstellen für den Bau von Uferwegen, zwei Drittel davon für einen Weg um den Zürichsee. Die See-Gemeinden sollen sich mit 20 Prozent an den Kosten beteiligen. Die Vorlage zum durchgehenden Seeuferweg kommt demnächst in den Kantonsrat.