Im früheren Sitz der Weihbischöfe, gleich unterhalb der ETH Zürich, stellt die katholische Kirche eine 4-Zimmerwohnung zur Verfügung. Während der nächsten zwei Jahre sollen dort Flüchtlinge leben. Eine weitere Wohnung im Besitz der Kirche soll in den nächsten Tagen dazukommen.
Die katholische Kirche des Kantons Zürich will damit ihren Kirchgemeinden als Beispiel vorangehen. Nach einem Koordinations-Treffen mit der Zürcher Sicherheitsdirektion habe man auch die Gemeinden angeschrieben und sie darum gebeten, allfälligen freien Wohnraum dem Kanton zu melden, sagt Generalvikar Josef Annen im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Die katholischen Kirchgemeinden leisteten bereits einiges an Flüchtlingshilfe, zum Beispiel in der Betreuung, mit Mittagstischen, Spielprogrammen für Kinder und Deutschkursen, sagt Annen. Zusätzlich habe der Synodalrat der Zürcher Katholiken beschlossen, neu entstehende Migrations-Gemeinschaften, welche bislang über keine Strukturen in der Schweiz verfügen, mit 50'000 Franken zu unterstützen.
Die reformierte Kirche des Kantons Zürich hat bereits früher Wohnungen in Pfarr- und Kirchgemeindehäusern zur Verfügung gestellt.