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Zürich Schaffhausen Freie Fahrt für den Lehrplan 21 im Kanton Schaffhausen

Die Einführung des Lehrplans soll verschoben werden und das Schaffhauser Kantonsparlament soll das letzte Wort haben. Dies verlangten SVP und EDU in zwei Vorstössen im Parlament. Sie hatten damit allerdings keine Chance.

Im Kanton Schaffhausen entscheidet der Erziehungsrat über den Lehrplan 21. Ein Fachgremium also. Da fehle es an politischer Legitimation, fand EDU-Kantonsrat Erwin Sutter: «Wir brauchen eine öffentliche Diskussion über die Fehlentwicklung an der Schule.» Er verlangte deshalb, dass der Kantonsrat über die Einführung entscheiden soll – und erhielt Unterstützung von einer Mehrheit der SVP-Parlamentarier.

Der Lehrplan 21

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Was wird wann wie unterrichtet? Die Antwort auf diese Fragen steht im Lehrplan. Bis anhin unterschieden sich die Lehrpläne von Kanton zu Kanton. Mit dem Projekt Lehrplan 21 einigten sich die Deutschschweizer und die mehrsprachigen Kantone auf einen gemeinsamen Lehrplan. Im Zentrum stehen nicht mehr konkrete Lerninhalte, sondern Kompetenzen.

Auch die Grünliberalen und die Jungfreisinnigen kritisierten den Lehrplan 21. Allerdings sei es der falsche Weg, einfach die Kompetenzen vom Erziehungsrat ins Parlament zu verlagern. Ausserdem wäre der Kantonsrat praktisch lahm gelegt, wenn er die vielen Hundert Seiten des Lehrplans einzeln durchdiskutieren müsste.

Kritik ja, Änderungen nein

Regierungsrat Christian Amsler verteidigte das Reformprojekt: «Der Lehrplan 21 hat mehr Kritiker als Leute, die ihn tatsächlich gelesen haben», sagte er. Und: Die Politikerinnen und Politiker hätten durchaus Gelegenheit gehabt, sich einzubringen.

Dies fand auch die Mehrheit des Kantonsparlaments. Sie entschied, dass der Erziehungsrat weiterhin das letzte Wort zum Lehrplan 21 haben soll und dass dieser im Sommer 2018 eingeführt wird.

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