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Zürich Schaffhausen Fünf Investoren wollen die «recht grosse Kiste» bauen

Der Anpfiff zum Bau des neuen Zürcher Fussballstadions auf dem Hardturm-Areal rückt etwas näher: Fünf Teams können am Investorenwettbewerb teilnehmen. Nun werden die Projekte ausgearbeitet. Das Siegerprojekt ist im Juni 2016 bekannt.

Die Ausgangslage hat die Stadt Zürich vorgegeben: Auf dem Hardturm-Areal sollen ein Fussballstadion, gemeinnützige Wohnungen und ein Investorenprojekt realisiert werden. Das Bauvorhaben muss wirtschaftlich, städtebaulich zukunftsweisend und quartierverträglich sein. Ausserdem setzt die Stadt beim Unterhalt auf ökologische Nachhaltigkeit. Das Stadionprojekt sei eine «recht grosse Kiste», sagt der zuständige Stadtrat Daniel Leupi (Grüne).

Nun hat die zuständige Jury fünf Investoren-Teams bestimmt:

  • PSP Swiss Property AG
  • Swisscanto Anlagestiftung, vertreten durch die ZKB
  • Anlagestiftung Turidomus/Anlagestiftung Adimora, vertreten durch Pensimo Management AG
  • Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft AG
  • Konsortium Immo Helvetic / Berninvest AG

Projekte bis im Sommer

Die Teams mussten beim Investorenwettbewerb unter anderem nachweisen, dass sie schon einmal ein Projekt vergleichbarer Grösse finanziert hatten. Die Stadt beteiligt sich weder an den Investitionen noch am Betrieb.

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Der städtische Finanzvorsteher Daniel Leupi zeigte sich mit der Auswahl sehr zufrieden: «Wir haben hochqualifizierte Teams gefunden – obwohl es Medienberichte gab, wir könnten kein gutes Projekt auf die Beine stellen.» Die Teams können nun ein konkretes Stadionprojekt ausarbeiten. Im Juni 2016 wird das Siegerteam bekannt.

«Wunschvorstellung der Clubs»

Im Vorfeld zum Investorenwettbewerb hatten die Fussballclubs FCZ und GC gefordert, der Stadioninvestor müsse ihnen bis zum Bau jedes Jahr je 1.5 Millionen Franken zahlen. Der Grund: Ohne erfolgreiche Fussballclubs gebe es auch kein wirtschaftliches Stadion.

Auf Anfrage betont Daniel Leupi, diese Forderung sei keine Bedingung der Stadt: «Das ist eine Wunschvorstellung der Clubs.» Nun müssten die möglichen Investoren entscheiden, wie sie damit umgehen würden. «Und die Clubs müssten es verantworten, wenn sie damit allfällige Investoren abschrecken.»

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