Sie heissen «Youbot» und «Quadrotor» und könnten dereinst einmal dabei helfen, die Welt zu retten. Oder zumindest in Notsituationen, bei einem Rettungseinsatz etwa, dem Menschen helfen. Dazu müssten die beiden aber zusammen arbeiten können, ganz alleine. Matthias Fässler, Doktorand an der Universität Zürich, arbeitet mit seinem Team daran.
Wie eine solche Zusammenarbeit zwischen Robotern aussehen könnte, zeigt er an der «Scientifica», den Wissenschaftstagen der Uni und der ETH Zürich. In einem käfigartigen Gestell lassen die Forscher einen Roboter durch die Luft fliegen. Dieser leitet den Roboter am Boden an, Hindernisse zu umschiffen.
Vom Labor in die Praxis
Das Projekt der Uni Zürich heisst «Robots to the rescue» und verfolgt das Ziel, dass die Roboter dereinst in einem Rettungsszenario einsatzbereit wären. MatthiasFässler führt auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF aus: «Die mit Kameras ausgestatteten Roboter könnten nach Überlebenden suchen oder Sachen überwachen.» Nach der Atomkatastrophe in Fukushima liess man etwa zwei Roboter in das radioaktiv verseuchte Kernkraftwerk vor. Sie mussten aber einzeln von Hand gesteuert werden. «Das ist extrem schwierig und extrem langsam», so Fässler.
Das Forschungsteam der Universität versucht schon bald den Schritt aus dem Labor in die Praxis. Diesen Herbst findet ein Treffen der Forschungsgruppe mit Rettungsleuten statt. Von ihnen möchten sie erfahren, wie sie ihre Roboter anpassen müssen, damit sie auch in einem Ernstfall nützlich wären.