Kammerjäger Roman Dändliker und sein Team rücken rund ein Dutzend Mal pro Tag aus. In Pfaffhausen muss der Schädlingsbekämpfer ein Wespennest hinter einer Dachschräge mit Insektizid ausheben. «Wespen bevorzugen trockene, warme Orte», sagt der Inhaber eines Unternehmens mit drei Angestellten.
Eigentlich könne man Wespennester auch ökologisch verträglicher umsiedeln. Aber oft wäre der Aufwand zu gross, so Dändliker, etwa dann, wenn man Dachplatten abmontieren und Mauern niederreissen und wieder aufbauen müsste.
Die gelb-schwarze Plage hat ein Ende
Grund für die derzeitige Wespenplage ist der verzögerte Sommeranfang. «Die ganze Entwicklung der Insekten konzentriert sich auf einen kürzeren Zeitraum», erklärt Giselher Grabenweger von der Forschungsanstalt Agroscope. «Nun herrscht gutes Flugwetter, und in den Gärten gibt es ein grosses Nahrungsangebot. Einen Trost gibt es für Allergiker: Nach dem ersten Kälteeinbruch ist der gelb-schwarze Spuk meist rasch zu Ende.