«Ich möchte ein guter Botschafter für den Kanton Schaffhausen sein; in der Schweiz und in der Welt»: Das sagte Hannes Germann am Abend bei einem Apéro im Bundeshaus mit einer Delegation aus seinem Heimatkanton Schaffhausen.
Dazu angereist waren neben vielen anderen Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel und Philipp Brühlmann, Gmeindepräsident von Germanns Wohngemeinde Thayngen. Zugeprostet wurde mit Schaffhauser Wein und Schaffhauser Bier.
Einstimmige Wahl
Hannes Germann wurde mit sehr guten 42 Stimmen zum neuen Präsidenten der Kleinen Kammer ernannt. Er löst Filippo Lombardi (CVP/TI) ab.
Gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» zeigte sich Germann gerührt: «Mir bedeutet das sehr viel. Ich freue mich darauf, dass ich nun ein Jahr lang die Ratsgeschäfte leiten darf.»
Ein Förderalist, der den Ausgleich sucht
In seiner Antrittsrede rief Germann den Ständerat dazu auf, trotz der baldigen Einführung der elektronischen Stimmabgabe «seinen Geist» zu bewahren. Es gelte den Druck aus den Parteien und von Lobbyisten trotz stärkerer Kontrolle auszuhalten. Ausserdem verteidigte er die Kantonsautonomie. Sich selbst charakterisierte er als einen auf Ausgleich bedachten Föderalisten aus einem Grenzkanton.
«Eine Ehre für den Kanton Schaffhausen»
Seine Wahl wurde auf der Tribüne von einer 40-köpfigen Schaffhauser Delegation verfolgt. Mit dabei auch Regierungspräsidentin und Germanns SVP-Kollegin Rosmarie Widmer Gysel. «Das ist eine Ehre für den Kanton Schaffhausen», kommentierte Rosmarie Widmer.