Schutz und Rettung musste alleine im Kanton Zürich 136 Mal ausrücken. Im Zürcher Oberland führte der Sturm zu Verkehrsbehinderungen. Auf der Forch-Autobahn (A52) kam es laut der Kantonspolizei Zürich gleich zu mehreren Unfällen. Bei weiteren Unfällen in Embrach und Affoltern am Albis zogen sich die Lenker leichte Verletzungen zu. Mehrere Bäume und Bauabschrankungen stürzten auf die Fahrbahnen, durch Laub verstopfte Abflüsse sorgten für grosse Wasserlachen.
Windböen von über 100 Kilometern pro Stunde
Auch Gebäude kamen durch den ersten Herbststurm zu Schaden. In Oberrieden stürzte beispielsweise ein Baum auf ein Hausdach. Dabei entstand ein Schaden von mehreren 10'000 Franken.
Bis am Mittag gingen bei der Gebäudeversicherung des Kantons Zürich 90 Schadenmeldungen ein. Dabei dürfte es aber nicht bleiben. «Wir rechnen mit etwa 500 Schäden», sagt Kristin Steyer von der Gebäudeversicherung gegenüber dem «Regionaljournal». Wie teuer die Schäden die Versicherung zu stehen kommen, lässt sich zur Zeit noch nicht sagen.
Turbulenzen auch am Flughafen
«Gonzalo» wirbelte auch den Flugplan durcheinander. Drei Maschinen mussten durchstarten und sechs Flüge konnten nicht wie geplant in Zürich landen. Sie mussten nach Basel, Stuttgart und Mailand ausweichen, erklärt Flughafensprecherin Jasmin Bodmer. Weil Frachtcontainer und Gepäckwagen über die Betriebsflächen geweht wurden, musste der Flughafen Zürich am Abend zudem für zwölf Minuten gesperrt werden.