Ein wenig nervös sei er schon gewesen am Ostermontagmorgen, sagt Spitaldirektor Erwin Carigiet. Bereits um 6 Uhr morgens war er im Triemli, um seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Umzug zur Seite zu stehen. «Ein Umzug im Spital ist wie ein Umzug zu Hause: Wir müssen alles verschieben, und einen grossen Teil der Geräte brauchten wir bis am Schluss in unserem alten Bettenhaus», erklärt Carigiet.
Zivilschützer helfen den Patienten
Der Vergleich mit einem ganz gewöhnlichen Umzug hinkt allerdings. Denn wenn Patienten umziehen, die gerade eine heikle Operation hinter sich haben, dann ist dies eine Herausforderung. «Jede Patientin wurde begleitet von einem Zivilschützer», erzählt Erwin Carigiet. Dieser trug die persönlichen Gegenstände und stellte sicher, dass die Patientin mit all ihren medizinischen Geräten gut ankam.
«Ich habe eine Frau getroffen, die trotz schwerer Operation guten Mutes war und sich sehr über ihr neues Zimmer freute», sagt Erwin Carigiet. Und selbst Stadträtin Claudia Nielsen schaute laut «tagesanzeiger.ch» kurz vorbei am ersten Umzugstag.
Das neue Bettenhaus biete Vorteile für Angestellte und Patienten, betont Erwin Carigiet. Die Abläufe für die Ärztinnen und Pflegefachleute seien einfacher, die Zimmer angenehmer. Und statt Vierbettzimmer gibt es Zweibettzimmer.
Der Neubau hat 290 Millionen Franken gekostet. Er ersetzt das Bettenhaus aus den 1970ern. Dieses soll in den kommenden Jahren sanft renoviert werden.