Ende Juli waren 28'850 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet, wie das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) am Dienstag mitteilte. Das sind zwar 74 Personen mehr als im Vormonat, auf die Arbeitslosenquote wirkt sich dieser leichte Anstieg jedoch nicht aus. Im Vergleich mit dem Vorjahr hat die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich um 0,2 Prozentpunkte zugenommen. «Die Konjunktur ist immer noch eingetrübt», sagt dazu Irène Tschopp vom AWA. «Eine Trendwende am Arbeitsmarkt hat noch nicht stattgefunden.»
Nach der Lehre zuerst aufs RAV
Saisonal bedingt kamen mehr Schul- und Lehrabgänger auf den Stellenmarkt. Im Juli stieg die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen um 539 Personen an. In der Regel können sich diese nach wenigen Monaten wieder beim RAV abmelden, wie es in der Mitteilung heisst. Mehr Arbeitslose gab es im Gesundheits- und Sozialwesen (+86), im Grosshandel (+57) und im Detailhandel (+18).
Mehr Arbeit auf dem Bau
Einen Rückgang der Arbeitslosigkeit gab es vor allem im Baugewerbe (-183) und bei den damit verbundenen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-108). Weniger Arbeitslose gab es auch bei Metallverarbeitung und Maschinenbau, bei Transport und Verkehr sowie im Gastgewerbe. Entsprechend diesen saisonal geprägten Bewegungen konnten gemäss AWA hauptsächlich Männer sowie Ausländer von der Abnahme der Arbeitslosigkeit profitieren.