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Bild 1 von 8. Vor zwei Jahren kaufte die Mobimo AG das Gelände. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Bevor neu gebaut werden kann, sollen zuerst die alten Fabrikgebäude abgerissen werden. Danach muss der Boden von Giftstoffen und anderen Altlasten befreit werden. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. Auf dem Labitzke-Areal gibt es alle möglichen Anlässe und Partys. Der Kenner weiss: Sie sind stets gut besucht. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Die Einrichtung in den Innenräumen ist selbst gemacht und immer wieder für Überraschungen gut. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Im kreativen Chaos wachsen künstlerische Blumen. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Abwarten und Tee trinken: Die Besetzer wollen sich nicht vertreiben lassen. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. Schöne, neue Welt: Die Visualisierung der geplanten Überbauung. Die Wohnungen sind gedacht für den «urban orientierten Mieter». Bildquelle: zvg.
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Bild 8 von 8. Die Pläne für die Überbauung stammen aus der Feder des renommierten Architektenteams Mike Guyer und Annette Gigon. Bildquelle: zvg.
Seit 15 Jahren existiert auf dem Areal der ehemaligen Farbenfabrik Labitzke ein Mikrokosmos der besonderen Art. Etwa 50 bis 60 Menschen leben dort in kreativ eingerichteten Räumen. Was üblicherweise am Boden steht, befindet sich in luftiger Höhe, zum Beispiel die Badewanne über der Bar.
Nur zum Teil besetzt
Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner haben einen befristeten Mietvertrag. Ein Teil des Areals ist besetzt. Ursprünglich hätten die Bewohner und Gewerbetreibenden das Areal bis Ende Jahr räumen müssen. Nun können sie bis spätestens im Frühling 2014 bleiben. Sie müssen sich laut Peter Grossenbacher von der Mobimo AG allerdings an bestimmte Auflagen halten. So müssen die Besetzer unter anderem die Lärmvorschriften beachten und der Mobimo AG jederzeit Zugang zum Areal für Rückbau- und Sanierungsarbeiten gewähren.
Den Wettbewerb für das Bauprojekt mit insgesamt acht unterschiedlich grossen Gebäuden, konnten Annette Gigon/ Mike Guyer Architekten für sich entscheiden. Der Entwurf sei ein sehr kreatives, aussergewöhnliches und gut auf den speziellen Ort zugeschnittenes Projekt, lobte die Jury. Die Wohnungen sind gedacht für «urban orientierte Mieter», führt Peter Grossenbacher weiter aus. Die Mietpreise befänden sich «im mittleren Preissegment.»
Baubewilligung steht noch aus
Die Besetzer wollen sich weiter gegen das Grossprojekt wehren. Insbesondere stört sie, dass der Rückbau auf dem Areal bereits beginnen soll, obwohl noch gar keine Baubewilligung vorliegt. Unterstützung erhalten sie vom Architekten Mike Guyer: «Die Politik soll sich für diese Leute einsetzen.» Bis jetzt waren die Bemühungen der Besetzer, einen alternativen Standort zu finden, erfolglos.
Die Mobimo AG rechnet damit, dass die Überbauung 2017 fertig erstellt ist.