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Zürich Schaffhausen Lohn-Erhöhung für BVK-Chef: Kantonsrat fordert Verzicht

Der Zürcher Kantonsrat gibt sich mit der Lohnkorrektur des BVK-Stiftungsrates nicht zufrieden. In seltener Einigkeit hat er ein dringliches Postulat von SP und SVP überwiesen, das den Verzicht auf die beschlossene Lohnerhöhung verlangt.

Was bisher geschah

172 Mitglieder des Kantonsrats haben für die Überweisung des Vorstosses gestimmt. Dagegen votierte niemand. Verlangt wird, dass der Regierungsrat mit dem Stiftungsrat der kantonalen Pensionskasse BVK das Gespräch sucht. Ziel: Die Lohnerhöhung für BVK-Geschäftsführer Thomas Schönbächler soll rückgängig gemacht werden.

«Eine Frechheit»

Ende letzten Jahres war bekannt geworden, dass Schönbächlers Lohn um 120'000 Franken auf 380'000 Franken erhöht werden sollte. Nach breiter öffentlicher Kritik korrigierte der Stiftungsrat Mitte Januar seinen Entscheid. Neu soll Schönbächler nur noch 60'000 Franken mehr Lohn bekommen.

Damit gibt sich der Kantonsrat jedoch nicht zufrieden. «Der Lohnentscheid des Stiftungsrates ist nicht nur unnötig, er ist eine Frechheit», erklärte Raphael Golta (SP). Jürg Trachsel (SVP) kritisierte, der Stiftungsrat habe nicht den Mut gefunden, eine Fehlentscheidung zurückzunehmen.

Der Regierungsrat müsse einen Sitz im BVK-Stiftungsrat haben, wurde ebenfalls gefordert. Finanzdirektorin Ursula Gut (FDP) wollte dies nach der Debatte nicht kommentieren.

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