Das letzte Züri Fäscht zählte 2013 rund 2,3 Millionen Besucherinnen und Besucher. Nachdem es beinahe zu einer Massenpanik kam, war klar: Grösser darf das grösste Volksfest der Schweiz nicht mehr werden, sonst können die Organisatoren die Sicherheit nicht mehr gewährleisten.
In den letzen drei Jahren hat sich das Organisationskomitee intensiv mit Sicherheitsfragen beschäftigt und Lehren daraus gezogen. So wurde das Festgelände vergrössert und an den Rändern des Festes Attraktionen geschaffen, damit sich die Menschenmassen besser verteilen. «Wir haben neu die Bahnhofstrasse, wir haben die Landiwiese wieder und wir haben den Sechseläutenplatz wieder», erklärt Geschäftsführer Roland Stahel.
Dazu kommt, dass die Festwirtschaften nur noch auf einer Seite der Strasse stehen, damit es mehr Platz hat. Und neu sind drei statt zwei Feuerwerke geplant, damit sich die Besucher auch während dieser grössten Attraktion besser verteilen. Roland Stahel spricht von einem «Redesign» des ganzen Festes mit dem Ziel, mehr Platz für die Zuschauer zu schaffen.
Züri Fäscht-App
Züri Fäscht 2016
Eine wichtige Rolle in Sachen Sicherheit spielt auch die Züri Fäscht-App. 2013 wurde sie erstmals getestet und seither massiv ausgebaut. Dank dieser App kann man sich auf dem Handy anzeigen lassen, wo es besonders eng ist. Im Notfall können die Besucher über diese App auch vor kritischen Situationen gewarnt werden.
Defizit geplant
Wegen der zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen sind die Ausgaben für das diesjährige Züri Fäscht deutlich höher. Kanton und Stadt Zürich haben ihre Beiträge bereits knapp verdoppelt. Trotzdem rechnen die Organisatoren mit einem Defizit von 150'000 Franken – dazu budgetieren sie einen Beitrag von 250'000 Franken aus der Vereins-Kasse.