Die Schaffhauser Stadtregierung möchte, dass es vorwärts geht mit dem neuen Fussballstadion für den FC Schaffhausen. Sie will das Projekt unterstützen, indem sie das für das Stadion vorgesehene Areal im Herblingertal selber kauft und im Baurecht abgibt. Der neue Vorschlag kommt Aniello Fontana, dem Investor und Präsident des FC Schaffhausen, entgegen, weil er finanziell tragbarer ist: «So müssen wir weniger Rückzahlungen leisten. Das ist eine echte Erleichterung für die Realisierung des Stadionteils.»
Auch für die geplante Mantelnutzung sieht es gemäss Aniello Fontana gut aus. So liege eine verbindliche schriftliche Zusage eines Investors für den Kopfbau vor und für die Fontana Invest, die das Stadion bauen will, habe er grünes Licht von der Bank. Investor und Generalunternehmer müssen sich zwar noch einigen, doch Aniello Fontana ist zuversichtlich: «Ich bin wirklich optimistisch, dass das Stadionprojekt in Schaffhausen realisiert werden kann.»
«politisch einfacher zu realisieren»
Bei der Stadt klingt es ähnlich. Ursprünglich war ja geplant, dass Schaffhausen neben einem einmaligen Beitrag von 2 Millionen Franken ein zinsloses Darlehen von 1 Million gewährt und pro Jahr noch 60'000 Franken einschiesst. Der neue Vorschlag kostet die Stadt nach Einschätzung des Stadtrates rund 3,45 Millionen Franken. Diese Lösung sei unter dem Strich günstiger und biete zudem mehr Sicherheit. Baureferent Urs Hunziker: «Wir sind der Meinung, dass die neue Variante ohne wiederkehrende jährliche Kosten politisch einfacher zu realisieren ist.» Schon im Mai will die Schaffhauser Stadtregierung dem Parlament eine Vorlage über den Landkauf unterbreiten.