Bei Temperaturen über 30° gibt es fast nichts Schöneres, als sich im kühlen Nass zu erfrischen und sich in einem Fluss treiben zu lassen. Doch was sehr erholsam und einfach aussieht, ist nicht zu unterschätzen, sagt Prisca Wolfensberger von der Schweizerischen Lebensretter Gesellschaft, vor allem wegen der Strömung: «Wer sich diese nicht gewohnt ist, kann schnell überfordert sein. Es gibt auch Leute, die in Panik geraten, weil sie die starke Strömung überrascht.»
Die brevettierte Rettungsschwimmerin rät deshalb, Hindernisse wie Steine oder Brückenpfeiler grosszügig zu umschwimmen. Ein weiterer wichtiger Punkt: die Abkühlung. Im Frühsommer sind die Gewässer meist noch recht kalt, dann kann der Temperaturschock beim Hineinspringen zu einem Kreislaufzusammenbruch führen.
Die meisten Badegäste in der Nähe der Unfallstelle sind sich der Risiken bewusst. Ihre Tipps: Vor einem Köpfler schauen, ob das Wasser tief genug ist. Die Wasserstrudel hinter Brückenpfeiler meiden und nicht zu viel Alkohol trinken vor dem Baden.