Der Kanton Schaffhausen will sein Angebot für schwerstkranke Menschen ausbauen und verbessern. Mit im Boot sind auch die drei Landeskirchen. Diese sind zwar bei der Sterbebegleitung mit eigenen Seelsorgern im Kantonsspital vertreten, aber die Kirchen wollen mehr Unterstützung für Schwerstkranke anbieten.
Für Patienten und Patientinnen, die nicht im Spital sind und zuhause gepflegt werden, fehle ein seelsorgerisches Angebot, sagt der reformierte Pfarrer Wolfram Kötter. Deshalb sei es wichtig, dass die Kirchen mit Spitex-Angestellten und Hausärzten besser vernetzt seien.
«In Krisen Köpfe kennen»
Der Leitspruch von Polizei und Feuerwehr gelte auch für die Seelsorge, sagt Spitalseelsorger Andreas Egli. Wenn bei schwerstkranken Patienten oder bei ihren Angehörigen spirituelle Fragen über das Leben und den Tod auftauchen, müssen sie auch einen Ansprechpartner haben. Die Landeskirchen im Kanton Schaffhausen wollen deshalb eine Anlaufstelle einrichten. Dorthin können sich Patienten, unabhängig von ihrer Konfession, wenden und mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern in Kontakt treten.