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Streit um Erfolg der Sexboxen
Aus Schweiz aktuell vom 22.10.2013.
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Zürich Schaffhausen Prostitution: Stadtrat ist zufrieden mit dem neuen Strichplatz

In der Stadt Zürich ist mit der Eröffnung des Strichplatzes in Altstetten der Strassenstrich am Sihlquai verschwunden. Der Stadtrat zieht eine erste positive Bilanz. Die Szene habe sich nicht in andere legale Strichzonen verlagert. Gleichzeitig sei die Bevölkerung entlastet worden.

Fachstellen sind kritisch

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Legende: Keystone

Mit dem neuen Strichplatz hat die Stadt Zürich das Sexgewerbe in den Untergrund verdrängt. Das sagen verschiedene Fachstellen, wie etwa die Fachstelle für Frauenhandel FIZ oder die Zürcher Stadtmission. Unter der Verdrängung litten die Schwächsten am meisten, das seien die Prostituierten. Mehr zu ihrer Kritik und ihre Forderungen an die Stadt.

Zwei Monate nach der Eröffnung des Strichplatzes hat die Stadt Zürich ein erstes Fazit gezogen: Die Verantwortlichen sind mit dem Betrieb zufrieden - obwohl der Platz sowohl von Freiern als auch von Prostituierten noch nicht sehr intensiv genutzt wird. Man habe das erwartet. Es brauche eine gewisse Zeit, bis sich Veränderungen einspielen würden, schreibt die Stadt in einer Mitteilung vom Dienstag.

Die Verantwortlichen rechnen damit, dass sich der Strichplatz erst nach etwa einem halben Jahr voll etabliert haben wird. Positiv beurteilt die Stadt, dass der Strassenstrich am Sihlquai problemlos aufgehoben werden konnte. Die Strassenprostitution habe sich auch nicht an andere Orte in Zürich oder gar in andere Regionen der Schweiz verlagert, zeigten die ersten Beobachtungen. Die Stadtpolizei macht aber vermehrt Kontrollen, um zu verhindern, dass sich der Strassenstrich an der Langstrasse ausbreitet.

Nur noch halb so viele Frauen schaffen auf dem Strichplatz an

Wie viele Besucher der Strichplatz bereits hatte, kann die Stadt nicht sagen. Die Autos, die über den Platz fahren, und die Boxenbesuche würden nicht gezählt. Sie schätzt aber, dass pro Abend 50 bis 100 Fahrzeuge über den Rundkurs in Altstetten fahren - je nach Wochentag und Wetter. Eine grosse Veränderung gab es hingegen bei den Prostituierten: Pro Abend arbeiten im Durchschnitt nur noch 14 Frauen auf dem Strichplatz. Am Sihlquai waren es häufig mehr als doppelt so viele.

Michael Herzig vom Stadtzürcher Sozialdepartement hat beobachtet, dass eine grössere Gruppe von gut organisierten, international tätigen Zuhältern und Prostituierten nach der Auflösung des Sihlquai-Strichs verschwunden ist, wie er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagt.

Verunsichert, aber nicht kriminell

Die Befürchtung von Frauenorganisationen, dass nun viele Prostituierte in die Anonymität und die Kriminalität gedrängt werden, kann Ursula Kocher, Leiterin der Fachstelle Flora Dora nicht teilen: «Eine Verunsicherung ist zwar da. Aber wir müssen ihnen einfach gut erklären, wie sie zu einer Bewilligung kommen und unter welchen Bedingungen sie legal auf dem Strichplatz arbeiten können.»

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