Bereits bekannt ist, dass die «Schaffhauser Nachrichten» neu von der NZZ gedruckt werden. Wie es mit der kleinen Wochenzeitung «AZ» und der SP-Zeitung «P.S» weitergeht, ist noch offen. Laut der «AZ» liegt auch für diese beiden Publikationen ein Angebot der NZZ vor.
Das Ende der Druckerei habe sich abgezeichnet, sagt der Verwaltungsratspräsident der ZDS und Verleger der «Schaffhauser Nachrichten», Norbert Neininger. Die 23 Jahre alte Druckmaschine sei veraltet und die Druckqualität sei immer schlechter geworden. Revisionen hätten nichts mehr gebracht. Anstatt einer Millioneninvestition habe man jetzt beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen.
Sozialplan für die Mitarbeiter
Für die rund 20 Angestellten gibt es einen Sozialplan. Geprüft werden einerseits Frühpensionierungen, andererseits soll den Angestellten auch bei der Suche nach einer neuen Stelle geholfen werden.
Dass die «Schaffhauser Nachrichten» keine eigene Druckerei mehr haben, sieht Verleger Norbert Neininger nicht als Schwächung, sagt er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen: «Man kann die Zeitungen an anderen Orten in besserer Qualität billiger drucken.» Im Endeffekt werde so die Unabhängigkeit der Zeitung gestärkt. Es gebe Zeitungen, die durch ihre Druckerei in den Abgrund gerissen worden seien. Den «Schaffhauser Nachrichten» soll das nicht passieren.