Ähnlich wie in Zürich tut man sich in der Stadt Schaffhausen sehr schwer mit dem Bau eines dringend benötigten neuen Fussballstadions. Die alte Anlage im Wohnquartier Breite genügt den Anforderungen der Challenge League längst nicht mehr. Der FC Schaffhausen darf hier nur noch dank einer Spezialbewilligung seine Spiele austragen.
Das FCS-Projekt für ein neues Stadion im Herblingertal harzt aber derart, dass mehrere Stadtparlamentarier genug haben. Urs Tanner (SP), Thomas Hauser (FDP) und Edgar Zehnder (SVP) forderten mit einem Postulat eine konsultative Volksbefragung. Das Volk sollte sich für oder gegen einen Standort aussprechen, damit man weiter planen könne.
Mit 12 zu 17 Stimmen lehnte das Schaffhauser Stadtparlament das Postulat jedoch ab. Zum jetzigen Zeitpunkt bringe eine solche Befragung nichts, zumal das FCS-Stadionprojekt im Herblingertal noch nicht definitiv gescheitert sei. Bis Ende Januar 2014 soll feststehen, ob und wie es im Herblingertal weitergeht.
Allerdings erreichte FCS-Präsident Aniello Fontana als Initiant des Stadions am Dienstag eine weitere Hiobsbotschaft: Der Kanton Schaffhausen nimmt wegen seiner Finanzmisere die Zusage für eine Unterstützung zurück und beteiligt sich nicht am Projekt. Geplant war eine Unterstützung im Umfang von zwei Millionen Franken sowie einer weiteren Million als zinsloses Darlehen.