Die Verhandlungen sind gescheitert, weil sich der Stadtrat und der private Grundeigentümer - er besitzt die grösste Parzelle des Gerold-Areals - nicht über die Höhe der beim Landabtausch anfallenden Aufzahlung einigen konnten.
Die Stadt hatte dem Grundeigentümer als Ersatz für seine Parzelle ein Grundstück angeboten, das anders gezont ist, entsprechend besser genutzt werden kann und deshalb wertvoller ist. Der private Grundbesitzer war aber nicht bereit, den geforderten Preis zu bezahlen.
Stadt muss nochmals über die Bücher
Fortgesetzt werden die Gespräche mit der anderen Grundbesitzerin, der Heilsarmee. Ob die städtische Parzelle entlang der Hardbrücke und die angrenzende Parzelle der Heilsarmee aber gross genug sind für ein Kongresszentrum, muss die Stadt nun zuerst städtebaulich prüfen.
Gleichzeitig geht die Stadt nochmals generell über die Bücher. In Workshops will sie sich Gedanken zur Zukunft der Kongressstadt Zürich machen. Dann will sie abermals die Möglichkeiten alternativer Standorte wie Carparkplatz und Kasernenareal prüfen. Zudem überlegt sich der Stadtrat nun, auf wieviele Jahre hinaus das alte Zürcher Kongresshaus noch in Betrieb bleiben muss. Je nachdem soll es aufwändiger renoviert werden. Denn eines ist klar: Mit der neuen Ausgangslage verzögern sich Planung und Bau des neuen Kongresszentrums ein weiteres Mal. Es dürfte - wenn überhaupt - wohl erst in zehn Jahren gebaut sein.