Nach «intensiver und enger Zusammenarbeit» zwischen der Zürcher Jugendanwaltschaft und den privaten Betreuern der RiesenOggenfuss GmbH sei man gemeinsam zum Schluss gelangt, dass das installierte Sondersetting «keine erzieherischen und therapeutischen Wirkungen» mehr entfalte, heisst es in einer Mitteilung der Zürcher Oberjugendanwaltschaft.
Übergangsfrist
In einer Übergangsfrist bis Ende September diesen Jahres werde RiesenOggenfuss den Jugendstraftäter aber weiter begleiten. Ziel: «Eine eigenständige Lebensführung in Freiheit.»
Die Zürcher Behörden hatten das Sondersetting für Carlos Anfang diesen Jahres verlängert, nachdem das Bundesgericht verfügt hatte, «Carlos» sei aus der geschlossenen Abteilung des Massnahmenzentrums Uitikon zu entlassen. Das Sondersetting hatte schweizweit für Empörung gesorgt, weil es anfänglich fast 30'000 Franken pro Monat gekostet hatte.