Sie arbeiten in der Velowerkstatt, putzen öffentliche Spielplätze oder hacken Holz in den städtischen Waldbetrieben: Leute mit einer sogenannten Jobkarte. Diese sind oft drogenabhängig und beziehen Sozialhilfe. Mit den Mini-Jobs verdienen sie sich einen kleinen Zustupf.
Dieser Zustupf hat die Stadt Zürich nun aber gekürzt, wie die «WOZ» in ihrer aktuellen Ausgabe schreibt. Leute mit Jobkarte verdienen nur noch vier statt sechs Franken pro Stunde.
«Schwarzer Peter» wird weitergeschoben
Michael Rüegg, Sprecher des Zürcher Sozialdepartements, bedauert die Kürzung, sie sei aber unumgänglich, weil der Kanton die Sozialleistungen generell gekürzt habe. Die Stadt habe auf diese neue Situation reagiert, sagt Rüegg.
Der Kanton will den «Schwarzen Peter» von der Stadt aber auch nicht übernehmen. Die Stadt habe politisch entschieden; die Kürzung habe nichts mit der kantonal verfügten Senkung der Sozialleistungen zu tun.