Wo möglich, soll der öffentliche Verkehr in der Stadt Zürich ein eigenes Trassee erhalten. Ausserdem setzt das Programm «Stadtverkehr 2025» auf Koexistenz, also das Miteinander aller Verkehrsarten. Das Konzept legt fest, wo - bei knappen Platzverhältnissen - Autoverkehr und öV dieselben Fahrstreifen teilen.
Auf den Hauptverkehrsstrassen soll es grundsätzlich bei Tempo 50 bleiben, sagt Stadträtin Ruth Genner gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Wir wollen die Hierarchie der Strassen behalten.» Nur auf kleinen Abschnitten, zum Beispiel in Quartierzentren, soll teilweise Tempo 30 eingeführt werden.
Um die Bevölkerung besser vor Strassenlärm zu schützen, sind zudem weitere Temporeduktionen auf kommunalen Strecken geplant: beispielsweise von Tempo 50 auf 30 in der Kalchbühlstrase, von Tempo 60 auf 50 am Mythenquai sowie von Tempo 80 auf 60 auf der Birmensdorferstrasse Höhe Waldegg.
Kritik von links bis rechts
Bürgerliche Politiker kritisieren diese Massnahmen. So fehlt zum Beispiel dem freisinnigen Gemeinderat Roger Tognella die Gesamtschau. Dem linken Lager hingegen geht das Konzept zu wenig weit. Matthias Probst von den Grünen würde es begrüssen, wenn flächendeckend Tempo 30 eingeführt würde.
Alle Geschwindigkeitsreduktionen zur Lärmsanierung müssen bis 31. März 2018 umgesetzt sein, denn dann läuft die Frist für entsprechende Subventionen des Bundes ab.